Die schriftliche Bewerbung in England besteht aus einem mit dem PC geschriebenen Anschreiben, in dem die Bewerbung um die gewünschte Stelle schlüssig begründet werden sollte.  Beschrieben werden sollten die besonderen Fähigkeiten und die Motivation. Wie in Deutschland sollte das Anschreiben, auch Cover Letter genannt, eine DIN-A4-Seite nicht überschreiten. In den Kopf des Schreibens gehören Name, Vorname, Anschrift, Land und Telefonnummer. Die Anrede des Ansprechpartners erfolgt mit „Dear Mr.“ oder „Dear Mrs.“. Ein Doktortitel existiert in England nur für Ärzte.

Auch der Lebenslauf (Curriculum Vitae oder kurz CV genannt) wird in England maschinengeschrieben verschickt. Gegliedert werden sollte er in persönliche Daten, Anstellungen und Berufserfahrungen, Ausbildung und Interessen.

Wesentlicher Unterschied zu Deutschland:

  • Es wird kein Bewerbungsfoto beigefügt
  • Und der Aufbau ist antichronologisch. Das heißt, der Lebenslauf beginnt mit den neusten Daten und geht dann Schritt für Schritt zurück.
  • Arbeitszeugnisse sind unbekannt, werden deshalb nicht eingefügt
  • Weggelassen werden zudem Angaben zu Religionszugehörigkeit, Heirat und dem Beruf der Eltern.
  • Der Lebenslauf wird nicht datiert und nicht unterschrieben.
  • Wichtig ist das Niveau der Sprachkenntnisse: basics, working knowledge oder fluently?
  • Keine Kopien von Diplomzeugnissen
  • Die Verfügbarkeit von Referenzen sollte nur kurz erwähnt werden, das Angebot aber nicht fehlen, diese auf Wunsch nachzureichen.

Wichtig für Hochschulabsolven: Rekrutierung zwischen Juni und Juli

Hochschulabsolventen werden meist zu einer bestimmten Jahreszeit eingestellt: von September bis Oktober. Die Auswahl neuer Mitarbeiter findet daher im Juni und Juli jedes Jahres statt. Nach dem Eingang der Bewerbung ist es in England nicht unüblich, dass den Bewerbern standardisierte Bewerbungsformulare oder Personalfragebögen zugeschickt werden. Diese sollten detailliert beantwortet werden.